Ayurvedisch Grillen

Ayurveda und Grillen… ist es nicht ein Widerspruch in sich? Nicht unbedingt, denn nach den ayurvedischen Prinzipien ist nichts verboten.

Du hast aber vielleicht nach so einem ausgedehnten, spät stattfindenden Grillabend am nächsten Tag schon mal gemerkt, dass dein Bauch nicht so ganz einverstanden war und ein wenig gegen die (recht fetten) Wurst und Koteletts, den schweren Nudelsalat, die kalten Getränke und die (vor Zucker und Salz trotzenden) Grillsoßen rebelliert hat.

Hier sind ein Paar Ideen, wie Du deinen Grillabend leichter und bekömmlicher gestalten kannst.

1. Fleisch? gern…
Gerade am Abend wird tierisches Eiweiß nicht empfohlen, da unser Körper zu viel Zeit für die Verdauung braucht und das unseren Schlaf und den nächtlichen Zellstoffwechsel beeinträchtigt.

Wenn Du auf Wurst und Fleisch partout nicht verzichten magst, dann kombiniere nicht zu viele tierischen Lebensmittel. Entscheide dich im besten Fall für ein einziges tierisches Grillgericht. Oder Du entscheidest Dich für Grillkäse, versuche Fleisch und Käse zu vermeiden, die Kombi ist für unsere Verdauung Schwerstarbeit!

2. Gemüse auf dem Grill
Statt viel Fleisch, probiere doch mal leckere Grillspieße aus Zucchini, Pilzen, Aubergine, Paprika, Mais, Zwiebel, oder lege dir Spargel auf den Grill. Das ist lecker und frisch und belastet deine Verdauung nicht.

3. Dips & Soßen
Wie wäre es statt Ketchup und Grillsoße mit einem leckeren frischen Tzaziki, einem Chutney, einem Avocadodipp oder einer Mango-Salsa?
Oder mische einfach Joghurt mit Currypulver, ein wenig Honig und Zitronensaft, Salz und Chilipfeffer zusammen… fertig ist die frische Soße. Passt super zum Grillgemüse. Hummus mit Kichererbsen schmeckt auch toll dazu. Verwende dabei viele Gewürze und frische Kräuter, um dein Agni zu unterstützen!

4. Salate
Rohe Salate sind eine Herausforderung für unser Verdauungssystem, vor allem Abends. Salate mit Mayo oder gekochten Eiern sind lecker aber auch sehr schwer.

Experimentiere lieber mit „gekochten Salaten“: mit Quinoa, Reis, Couscous oder Hirse. Mit in der Pfanne kurz gedünsteten Zucchini, Möhrenscheiben, Spinat, einer Handvoll Rosinen, und dazu ein Öl-Zitronen-Dressing und gaaaaanz viel frischen Kräuter wie Dill, Basilikum, Minze oder Petersilie. Der Vorteil: diese Salate sind noch leckerer wenn sie eine Nacht ziehen! Schau mal hier nach einer leckeren Inspiration!

Oder wie wärs mit einem Salat aus im Olivenöl kurz gedünsteten grünen Spargeln, dazu Erdbeeren und Basilikum?

Als Beilage sind ebenfalls eine kalte Suppe oder ein Gaspacho wunderbar erfrischend! und können auch ein Tag vorher vorbereitet werden.

5. Getränke
Bei einem Grillabend soll die Erfrischung mit leckeren Getränke nicht zu kurz kommen. Gegen ein Glas Wein ist definitiv nichts einzuwenden… als alkoholfreie Alternativen kannst Du z.B. infused Water servieren (einfach Obststück, Zitronenscheiben und Kräuter einige Stunden im Wasser ziehen lassen), oder eine selbstgemachte Limo, lauwarme Kräutertees (Minze, Melisse, Eisenkraut), einen abgekühlten Chai-Tee oder Lassi. Wichtig dabei ist dass die Getränke nicht eiskalt sind, denn das schwächt wieder unser Verdauungsfeuer.

Viel (unbeschwerten) Genuss wünsche ich Dir für deinen nächsten Garten- und Grillspaß!

Bis bald, Namasté, deine Nancy ❤️

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